EMS Training - nach einer Geburt

EMS Training - Was nach einer Geburt beachtet werden sollte

Millionen von Frauen sind nach der Geburt ihres Kindes erst einmal unzufrieden mit ihrer Figur, denn eine Schwangerschaft geht natürlich nicht spurlos am Körper
vorbei. Deshalb können viele häufig das Training nach der Geburt kaum erwarten, um so schnell wie möglich ihre frühere Figur zurückzubekommen. Doch ist es nicht schädlich, zu früh wieder zu trainieren? Wie schaut es beim EMS-Training aus? Wann macht es Sinn wieder anzufangen und wie schaut es nach einem Kaiserschnitt aus?

Training nach der Geburt: Langsam starten!

Wenn du nach der Geburt wieder trainieren möchtest, solltest du ein paar Dinge beachten und vorher auf jeden Fall mit deinem Arzt besprechen, ob beziehungs-weise ab wann ein Training nach der Schwangerschaft wieder möglich ist. Frag ihn am besten konkret, was aus seiner Sicht erlaubt ist und von was er dir abrät. Deine EMS-Trainer*in kann dir auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, da viele frischgebackene Mamas auf EMS-Training nach der Schwangerschaft setzen. Demensprechend viele Erfahrungswerte kann es bei deinem EMS-Anbieter geben.

Natürlich gibt es verschiedene Richtlinien für das Training nach einer Geburt. Generell solltest du dich aber an folgenden Punkten orientieren:

  • Bevor du mit dem Training starten kannst muss nach einem Kaiserschnitt die Wundheilung abgeschlossen sein!
  • Starte nicht zu früh mit dem Training nach der Schwangerschaft! – Es wird empfohlen, bis zu sechs Wochen nach der Entbindung zu warten. Dies kann aber von Frau zu Frau verschieden sein. Deshalb lässt du am besten deinen Arzt oder deine Hebamme entscheiden, wann du mit dem Training nach der Geburt beginnst und ob es dabei Einschränkungen gibt.
  • Trainiere am Anfang mit weniger Intensität!
  • Steigere dich langsam! – Je nach subjektivem Wohlbefinden wird am besten zu Beginn eine niedrigere Intensität als vor der Schwangerschaft gewählt und diese dann langsam gesteigert.
  • Trinke genügend Wasser!
  • Halte Pausenzeiten ein! – Nach dem Training solltest du mindestens zwei Tage Pause zur Regeneration einlegen. EMS bitte erst wieder nach 4 Tagen!
  • Trainiere deinen Beckenboden! – Da dieser durch die Geburt besonders hohen Belastungen ausgesetzt wird, solltest du deinen Fokus auf die Rückbildung der Beckenbodenmuskulatur legen (auch bei einem Kaiserschnitt).

EMS- Training nach Kaiserschnitt: Vorsicht bei den Bauchelektroden!

Hinsichtlich eines Trainings nach der Geburt deines Babys gelten für EMS weniger Einschränkungen als für ein konventionelles Krafttraining, denn hier werden keine
Zusatzgewichte benötigt, die eine zusätzliche Belastung darstellen. Für die Rückbildung nach der Schwangerschaft ist das Training mit elektrischen Impulsen deshalb sehr gut geeignet, weil bei den Übungen ohne zusätzlichen Druck die Beckenbodenmuskeln, die Beinmuskulatur sowie der Po stimuliert werden. Die Intensität kann außerdem individuell auf dein persönliches Empfinden angepasst werden.

Einschränkungen sind jedoch für den Bereich rund um den Bauch und die Brust einzuhalten. Zu Beginn des Trainings nach einer Schwangerschaft sollten die Bauch- und Brustelektroden nicht oder nur mit geringer Intensität eingesetzt werden, während die Intensität an den Beinen und am Po ruhig schneller gesteigert werden kann. Auf einer 10-stufigen Belastungsskala wird eine Intensität von 6 bis 8 an Beinen und Po empfohlen, im Oberkörperbereich zunächst nur eine
Belastung von 4 bis 6. Ab wann ein Training für Bauch und Brust wieder machbar ist, solltest du ggf. deinen Arzt fragen.

Bis zum EMS-Training nach einem Kaiserschnitt sollte mindestens eine sechs- bis achtwöchige Pause eingehalten und dann im Bauchbereich die Intensität erst einmal reduziert werden. Wichtig ist auch, keine Elektroden auf der Narbe des Kaiserschnitts anzubringen, denn dies kann sich sehr unangenehm anfühlen oder sogar schmerzhaft sein. Zu Beginn der Wiederaufnahme des EMS-Trainings nach einem Kaiserschnitt empfiehlt es sich, erst einmal mit einem Basis-Programm anzufangen, damit du dich an die Belastung gewöhnen kannst, sowie längere Pausen zwischen den Impulsen zu machen. Je nach Trainingszustand, den du bis zum letzten Drittel deiner Schwangerschaft hattest, können die Intensitäten auch schneller gesteigert und die Pausen verkürzt werden.

Als junge Mutter in kurzer Zeit wieder fit

EMS ist nicht nur sehr effektiv und daher als „Rückbildungsgymnastik“ bzw. Rückbildungssport gut geeignet, sondern hat vor allem einen Vorteil für junge Mütter: es dauert nur 20 Minuten, einmal pro Woche! Bei vielen EMS-Anbietern kann man sein Baby mitbringen, bzw. findet man für diesen kurzen Zeitraum leichter jemanden zur Betreuung für das Kind als für beispielsweise mehrmals wöchentliche Fitnesskurse.

Stillenden Müttern wird empfohlen, das Kind vor dem Training zu stillen. Es gibt Erfahrungsberichte, bei denen einige Babys nach dem EMS-Training die Muttermilch verweigerten. Warum das so ist, konnte noch nicht genau geklärt werden.

Als Faustregel kann man sagen Sobald ein anstrengendes Krafttraining inklusive Bauchübungen wieder möglich ist, solltest du auch ein EMS-Training mit Bauchelektroden durchführen können. Da beim Training mit Elektromuskelstimulation auch die tiefliegenden Bauchmuskeln angesprochen werden, die u. a. bewirken, dass sich der Bauchnabel nach innen zieht, sollte mit dem Training theoretisch auch schon früher gestartet werden können. Aber auch hier kommt es auf die individuellen Gegebenheiten an, die bei jeder Frau anders sein können. 

BITTE BEACHTE! 

Dies sind nur allgemeine Empfehlungen für das Training nach der Schwangerschaft beziehungsweise das EMS-Training nach einem Kaiserschnitt, die möglicherweise nicht in jedem Fall zu 100 Prozent zutreffen, denn jede Frau reagiert anders oder braucht länger oder kürzer zur Regeneration nach einer Geburt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich mit deinem Arzt besprichst.

 

Fazit: Vorteile von EMS-Training zur Rückbildung nach der Geburt

Elektrische Muskelstimulation kann auf so vielen Ebenen wirkungsvoll für den menschlichen Organismus sein. Die tiefenwirksame Gewebeaktivierung ist besonders auch in der postnatalen Phase eine extrem effiziente Variante, um die Rückbildung nach der Geburt (nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Hebamme) zu unterstützen.

Frisch gebackene Mamas haben oft noch länger einen hohen elastischen Gewebeanteil, den man mit konventionellen Trainingsmethoden schwer festigen kann. Das so prominente Lauftraining, um schnell zurück zur alten Figur zu kommen, könnte sogar kontraproduktiv für den Beckenboden und die Bindegewebsstrukturen sein. Im Gegensatz dazu überzeugt das EMS Personal Training mit folgenden Vorteilen:

  • Dein Personal Trainer*in sorgt für optimale Betreuung
  • Beckenboden wird gefestigt
  • Bindegewebe wird gestärkt und die Haut wieder straffer
  • funktionaler Muskelaufbau bis in die Tiefenmuskulatur
  • Workout dauert nur 20 Minuten
  • Heilungsprozesse werden aufgrund der verbesserten Blutzirkulation im Körper beschleunigt
  • Rückbildung von Rektusdiastase ist möglich
  • Bei EMS sind Krafttraining, Cardiotraining und auch Stoffwechseltraining möglich
  • Dein Trainer kann auch Hausbesuche machen und das EMS mitbringen
  • Die Gelenkbelastung ist niedrig
  • Der „Babyspeck“ verabschiedet sich zügig