Regeneration

Der Wechsel aus Arbeit und Erholung ist ein weit verbreitetes Prinzip unserer Gesellschaft. Kommt in diese Wechselbeziehung ein Ungleichgewicht in Richtung der Belastung so läuft man Gefahr die eigene Gesundheit zu riskieren. Unter Regeneration definiert man Prozesse, die genau diesen Gleichgewichtszustand wiederherstellen.
Bekannt sind regenerative Prozesse aus dem Hochleistungssport. Hier sind ist Regenerationsprozesse unabdingbar, um die kontinuierlich steigenden Anforderungen erfüllen zu können. Aber auch der Breitensportler ist anfällig für Übertraining. Den Beruf, die Familie und den Sport unter einen Hut zu bekommen kann zu einer hohen Alltagsbelastung führen. Durch diese Belastung werden Leistungsreserven in hohem Maße angegriffen und ausgeschöpft, so dass die Erholung im Alltag meistens zu kurz kommt. Ziel sollte es hier sein eine Balance zu finden. Ansonsten ist die Gefahr von Übertraining, sowie physischen und psychischen gesundheitlichen Konsequenzen sehr hoch.

Warum genau ist Regeneration aus Sportwissenschaftlicher Sicht so wichtig?
In der Wissenschaft arbeitet man mit dem sogenannten „Superkompensationsmodell“, welches die Aussage trifft, dass nach einem starken Trainingsreiz eine ausreichende Regeneration benötigt wird, damit sich der Körper anatomisch anpassen kann.

Wenn wir von Trainingsreizen sprechen, können wir diese in 4 Stufen unterteilen:

      Die 1. Stufe beschreibt einen unterschwelligen Reiz, welcher zu schwach ist um einen Trainingseffekt zu erzielen.

      In der 2. Stufe wird ein wenig überschwelliger Reiz gesetzt, welcher einzig und allein ausreichend ist, um den Trainingszustand zu erhalten.

      Unter der 3. Stufe wird der mittel- bis stark überschwellige Reiz verstanden, welcher auch der optimale und im Superkompensationsmodell angesprochene Trainingsreiz ist.

      Bei der 4. Stufe ist der Trainingsreiz jedoch wieder zu stark. Die Intensität führt hier zu unerwünschten Veränderungen und Schäden am Körper.

Wurde nun ein guter überschwelliger Reiz gesetzt, muss anschließend die Regeneration folgen, damit es zu einem längerfristigen Leistungszuwachs kommen kann.
In der Praxis kann dieser regenerative Abschnitt sehr unterschiedlich aussehen, da es vor allem auch um das Wohlbefinden des Sportlers geht. Im nächsten Abschnitt soll deshalb kurz auf die vier berühmtesten regenerationsfördernden Maßnahmen eingegangen werden.

1. Kaltwasser:
Bei der Regeneration durch Kaltwasser nimmt der Athlet nach dem Training oder dem Spiel ein kaltes Bad in 12-15 Grad kaltem Wasser für ca. 10 Minuten. Ziel hierbei ist es den Körper zu kühlen und zu entspannen.

2. Kompressionskleidung
Kompressionskleidung trägt schon während dem Sport dazu bei, dass der Körper aus der gleichen Energie mehr machen kann. Aber auch das Tragen von Kompressionsklamotten nach dem Sport regt die Muskeln dazu an sich schneller zu erholen. Hierbei werden mittlere Stärken der Kompression empfohlen. 

3. Sauna:
Ein Saunagang nach der Sporteinheit trägt zur Steigerung des Wohlbefindens bei. Auch wird der Körper in der Wärmeregulation trainiert und ist dadurch besser gewappnet für Sport bei wärmeren Temperaturen.

4. Sportmassagen:
Durch ihre präventive Wirkung auf Entzündungen im Muskel helfen Massagen nach dem Training den Muskelschmerz zu verringern. Des Weiteren tragen sie zur Steigerung des Wohlbefindens bei. Es sticht heraus, dass es bei der Regeneration zentral auch um den Faktor des Wohlbefindens geht. Daher ist dies ein sehr individuelles Thema, bei dem jeder für sich einen Weg finden muss, wie er sich bestmöglich erholen kann und seinem Körper Ruhe schenken kann. Bei allen physiologischen Faktoren des Sportes ist in der Regenerationsphase jedoch schwerwiegend auch auf die psychologischen Faktoren zu achten.  

Es sticht heraus, dass es bei der Regeneration zentral auch um den Faktor des Wohlbefindens geht. Daher ist dies ein sehr individuelles Thema, bei dem jeder für sich einen Weg finden muss, wie er sich bestmöglich erholen kann und seinem Körper Ruhe schenken kann. Bei allen physiologischen Faktoren des Sportes ist in der Regenerationsphase jedoch schwerwiegend auch auf die psychologischen Faktoren zu achten.